
Geschichte
Das "Brandenburgische Netzwerk für Verkehrssicherheit" kann als Projekt auf den Erfahrungsschatz des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugenforschung (IFK) e. V. an der Universität Potsdam zurückgreifen. Bereits mit den Projekten "Forum Verkehrssicherheit" (2004 bis 2024) und "Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg" (2009 bis 2024) wurde die koordinierte und wissenschaftlich fundierte Verkehrssicherheitsarbeit im Land Brandenburg kontinuierlich durch das IFK begleitet und unterstützt.
Mit dem Brandenburgischen Netzwerk für Verkehrssicherheit wurde – auf Grundlage des übergeordneten Handlungsfeld "Ressourcenoptimierung und Vernetzung" des brandenburgischen Verkehrssicherheitsprogramms (2034) – ein Rahmen geschaffen, um die wissenschaftliche Güte und koordinierte Verkehrssicherheitsarbeit vor Ort zu fördern.

Lenkungsgruppe "Mensch und Umfeld"
Leitungsteam der Lenkungsgruppe „Mensch und Umfeld“: Nils-Friso Weber und Christoph Gipp
Die Mitglieder der Lenkungsgruppe „Mensch und Umfeld“ entwickeln übergreifende Konzepte für die Mobilitätserziehung, um die Mobilitätskompetenz der Verkehrsteilnehmer aller Altersgruppen zu stärken und die Mobilitätsbedingungen für die Bevölkerung im Land Brandenburg nachhaltig zu verbessern. Darüber hinaus setzen sie sich für die Qualitätssicherung der Fahrschulausbildung und der Fahrerweiterbildung ein. Außerdem unterstützen sie aktiv die Verbesserung und Stärkung der Verkehrssicherheitsarbeit in Bildungseinrichtungen. Dabei konzentrieren sie sich vor allem darauf, Lösungen für die Auswirkungen des demografischen Wandels in den einzelnen Regionen zu erarbeiten. Weiterhin sollen die Chancen der Verknüpfung von Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung aufgezeigt und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gestärkt werden.

Lenkungsgruppe "Technik"
Leiter der Lenkungsgruppe „Technik“: Jens-Peter Schultze
Zu den wesentlichen Anliegen der Lenkungsgruppe „Technik“ zählen insbesondere die Förderung des Dialogs zwischen Forschung, Fahrzeugherstellern, öffentlicher Hand und den Trägern der Verkehrssicherheit. Darüber hinaus unterstützen die Mitglieder der Lenkungsgruppe aktiv die Öffentlichkeitsarbeit zur Einführung, Handhabung und zum Erhalt moderner Sicherheitstechnik: Dabei gilt es, Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Sicherheitsstandards aufzuzeigen, Konsequenzen für die Fahrweise zu vermitteln und die Verantwortung für eine regelmäßige Kontrolle des Sicherheitszustandes von Fahrzeugen zu stärken. Weiterhin prüfen die Mitglieder der Lenkungsgruppe die Angemessenheit gesetzlicher Regelungen und Vorschriften bezüglich technischer Sicherheitsstandards.

Lenkungsgruppe "Verkehrswege"
Leiter der Lenkungsgruppe „Verkehrswege“: Ralf Baumann
Bereits zu Beginn des Planungsprozesses von Straßenverkehrswegen für Kraftfahrer, Fußgänger und Radfahrer sollten die neuesten Erkenntnisse über die verkehrssichere Gestaltung von Verkehrsanlagen für die unterschiedlichen Nutzer in Planung, Um- und Ausbau konsequent mit einbezogen werden. Übergreifendes Ziel der Lenkungsgruppe ist es daher, durch sicherheitsorientierte Gestaltung der Verkehrswege die Unfallrisiken zu verringern.
Neben dem Einsatz für die Erweiterung von Auditierungen auf Kreis- und Gemeindestraßen sowie für die Sicherung der Qualität von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen der Unfallkommissionen setzen sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe „Verkehrswege“ für eine verbesserte Orientierung der Verkehrsteilnehmer mit Hilfe der selbsterklärenden Straße ein.